Climbusting ein Kletter-Trend?

Geht es nach den Betreibern von climbusting.wordpress.com, handelt es sich bei Climbusting um einen neuen Kletter-Trend aus Australien. Besucht man die Webseite wird jedoch schnell klar, irgendetwas stimmt da nicht. Auf der Webseite wird eine vermeintlich neue Trendsportart namens “Climbusting” angepriesen. Dabei soll es sich der Beschreibung nach um eine Kletter-Sportart handeln.

Climbusting wird als Training beschrieben, welches ohne Fitnessstudio oder Personal Trainier auskommt. Alles was man für’s Climbusting benötigt ist ein Baum. Es heißt, dass Climbusting überall zu Hause sei: im Wald, Stadtpark oder in der Fußgängerzone. Doch so ganz stimmt das leider nicht, denn damit man Climbusting ausüben kann, benötigt man durchaus Equipment.

Was sich hinter Climbusting verbirgt und ob diese kuriose Trendsportart tatsächlich das Potenzial hat, eine “echte” Trendsportart zu werden, dass erzähle ich euch jetzt.

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Climbusting – nur ein Witz?

Climbusting
Quelle: climbustingsport.wordpress.com

 

Schaut man sich die Webseite an, wird schnell klar, so wirklich ernst gemeint kann Climbusting nicht sein. Es gibt keinerlei Videos oder Fotos, welche z.B. Sportler bei der Ausübung von Climbusting zeigen. Darüber hinaus ist immer wieder die Rede von einer App namens Procktario und einem Tool namens Prockerwigs. Beides existiert jedoch nicht. Beim Prockerwigs Tool soll es sich um eine Art Gummiband handeln, welches benötigt wird, um die Kletterübungen auszuführen.

Kurzum: da hat sich offenbar jemand einen Spaß gemacht und eine fiktive Trendsportart erfunden. Soweit so gut, trotzdem halte ich es zumindest nicht für ausgeschlossen, dass die fiktive Sportart “Climbusting” tatsächlich umsetzbar ist. Die Macher der Seite haben sich zumindest Mühe gegeben, die Sportart möglichst “echt” erscheinen zu lassen, auch wenn Sie bezüglich der Videos und Fotos sicherlich hätten mehr tun können.

Wie soll Climbusting funktionieren?
Auf der Webseite wird beschrieben, dass man für die Sportart gute Kletter- oder Sportschuhe benötigt. Die Schuhe sollten über ein gutes Profil verfügen. Dies ist nach Aussage der Erfinder wichtig, damit man am Baum Halt finden kann. Außerdem wird eine Art Kletterseil benötigt. Wie genau das “Prockerwigs” genannte Kletterseil tatsächlich aussieht wird nicht näher beschrieben oder gezeigt.

Das Kletterseil soll für einen perfekten Halt am Baum sorgen. Ich würde daher einfach mal ein Thera Band oder ein Resistance Band aus dem Functional Training Bereich nutzen. Am Anfang des Climbustings steht die Absicherung. Hierzu wird das Kletterseil um den Baum gelegt.

Da das Kletterseil in sich geschlossen sein soll, steckt man nun eine Hand durch eine Schlaufe und führt den Rest des Seils um den Baumstamm herum. Anschließend steckt man die zweite Hand, durch die andere Schlaufe des Kletterseils.

Die Arme sollten dabei gestreckt werden und zwar oberhalb des Kopfes. Jetzt lässt man sich vorsichtig zurückfallen, bis sich das Kletterseil gespannt hat.

Von hier aus soll das Training beginnen können. Nachdem man sich nun also in das Kletterseil fallen lassen hat, soll man den Baum besteigen. Befinden sich beide Füße am Stamm des Baumes, kann man Arme und Beine bewegen. Das Bewegen der Arme und Beine, während man da am Baum hängt, soll das Training abbilden.

Die Rede ist davon, dass man sowohl Arme, als auch Beine streckt und einzieht. Wie genau dies jedoch in der Praxis funktionieren soll, wird nicht näher beschrieben, geschweige denn demonstriert. Grundsätzlich könnte man das Training meiner Meinung nach jedoch sicherlich, irgendwie umsetzen.

Climbusting Umsetzbarkeit und Verletzungspotenzial

ClimbustingSchaut man sich die Idee an, wird schnell klar: auch wenn Climbusting vielleicht umsetzbar erscheint, so bleibt am Ende noch das Verletzungspotenzial. Dieses würde ich als ziemlich hoch einstufen, die Möglichkeiten sich ernsthaft zu verletzen sind sogar ziemlich vielfältig.

Das Kletterseil könnte verrutschen oder reißen, man könnte den Halt verlieren und vorwärts oder rückwärts auf den Boden knallen, sich die Gelenke verstauchen oder brechen und obendrein auch noch Ärger mit der Stadtverwaltung oder dem jeweiligen Förster bekommen, wenn man beim Climbusting erwischt wird.

Auch ich habe schon probiert Sportarten zu erfinden, im Gegensatz zur Idee rund um Climbusting, lassen sich meine Ideen jedoch auch problemlos ausprobieren. Da hätten wir zum Beispiel das Bindfaden Labyrinth oder Downhill Sackhüpfen. Außerdem habe auch ich mal versucht ein kostenloses, Ganzkörpertraining zu erfinden. Ich habe es Pigeon Fit genannt und es unter Pigeon.fit ausführlich vorgestellt.

Fazit zum vermeintlichen Trendsport Climbusting

Das es sich bei Climbusting nicht um eine echte Trendsportart handelt, wird sehr schnell klar. Grundsätzlich schlecht finde ich die Ideen aber am Ende trotzdem nicht. Ich persönlich werde es glaube ich mal auf einen Praxistest ankommen lassen. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass Climbusting großes Potenzial hat, so würde ich zumindest nicht ausschließen, dass es durchführbar ist.

Wenn ich allerdings an Workout bzw. Training und Bäume denke, dann finde ich ein Tarzan Workout sehr viel interessanter.. quasi von einem Baum zu anderen schwingen und zwar mit Kletterseilen und Netzen, in welche man hereinspringen könnte.

 

Bildquellen

  • Climbusting: climbustingsport.wordpress.com
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