Gauswheel: Einrad 2.0?
Werbung: Das Gauswheel ist Sportgerät mit welchem man sich zum einen fortbewegen kann und zum anderen auch in Skateparks fahren können soll. Mit einem Gewicht von ca. 8kg ist das Gauswheel kein Leichtgewicht, trotzdem kann man es recht unkompliziert befördern. Auf den ersten Blick sieht es wie ein Einrad aus. Schaut man sich das Gerät aber genauer an, sieht man ein zweites, kleines Rad am vorderen Ende des Gauswheel’s. Streng betrachtet handelt es sich daher also nicht um ein Einrad.
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Der Artikel wurde nicht vom Anbieter bezahlt. Allerdings hat der Anbieter ein Testgerät für zur Verfügung gestellt und mir dieses nach dem Test überlassen. Die hier wiedergegebene Meinung wurde in keiner Weise durch den Anbieter beeinflusst oder gar vorgegeben.
Wir haben letztes Jahr bereits ein ganz ähnliches Sportgerät namens Magic Wheel getestet. Im Unterschied zum Gauswheel war der Reifen jedoch sehr viel schmaler und anstelle eines zweiten Rads, befand sich am hinteren Ende eine Gummirolle. Wie ich vom Hersteller erfahren habe, handelte es sich bei dem von uns getesteten Magic Wheel um ein (billiges) Plagiat (Name & Konzept wurden kopiert!). Das Modell “Spirit” von Gauswheel ist der Nachfolger des Magic Wheels. Das sich in Sachen Entwicklung sehr viel getan hat, kann man sofort sehen, wenn man sich die beiden Modelle ansieht. Schauen wir uns das Gauswheel jetzt aber mal genauer an.
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Das Gauswheel im Überblick
- Rahmenmaterial: 85% Nylon, 15% Fiberglas
- Reifengröße: 20 Zoll
- Gewicht: 8 kg
- Mindestgröße des Fahrers: 140 cm
- Maximalgewicht des Fahrers: 120 kg
- Empfohlen für Skateparks bzw. Tricks
- Optional erhältlich: Scheibenbremse, Knieschutz
- Preis 239 Euro zzgl. Versand
Das Gauswheel im Test
Das Gerät wurde vormontiert geliefert, in unserem Fall musste daher nur noch der Reifen aufgepumpt werden und schon konnte es los gehen! Viel habe ich nicht erwartet, umso überraschter bin ich gewesen, als ich gemerkt habe wie einfach sich das Gauswheel fahren lässt. Im Gegensatz zum Magic Wheel hat man einen sehr viel besseren Halt auf dem Gauswheel. Außerdem wirkte das Gauswheel auch viel hochwertiger verarbeitet. Nach einigen Stunden wurde ich immer mutiger und fing an enge Kurven mit dem Gerät zu fahren.
Zu meiner Überraschung war dies fast kein Problem, nach einigen Versuchen gelangen mir die Kurven immer besser. Auch Maik ist innerhalb von 10-15 Minuten mit dem Gauswheel warm geworden. Lange dauert es nicht, bis man den Dreh herausgefunden hat. Das geradeaus Fahren und erste Kurven sind überhaupt kein Problem, der breite Reifen sorgt glücklicherweise für ordentlich Stabilität. Die gute Verarbeitung hatte ich ja anfangs bereits angesprochen, während unserer ersten Versuche kam es immer wieder vor, dass uns das Gauswheel umkippte oder durch die Gegend flog. Ernsthafte Schäden konnten wir nach unserem Test allerdings nicht entdecken.
Das Fahren mit dem Gerät war schnell kein Problem mehr. Geübte Fahrer könnten es durchaus für den täglichen Arbeitsweg verwenden. Allerdings ist hier dann noch zu erwähnen, dass die von uns getestete Skatepark Version über keinerlei Bremsen verfügt. Daher ist eine Verwendung als Fortbewengungsmittel nur dann sinnvoll, wenn man sich sicher sein kann, dass man nicht urplötzlich mal stark bremsen muss. Wobei ich mir auch gut vorstellen kann, dass man dies im Notfall auch mit den Schuhen erledigen könnte.
Was Tricks betrifft, grundsätzlich sollen ja Tricks mit dem Gauswheel möglich sein. Gelungen sind uns bisher allerdings noch keine Tricks. Neben ein paar Sprungversuchen, haben wir Wheelies probiert und festgestellt, dass das Gauswheel zwar enorm wendig ist, man aber extrem viel Geschwindigkeit verliert, wenn man zu kurvig fährt.
Wichtig für das Fahren mit dem Gauswheel ist ein gutes Balancegefühl. Am besten klappt die Fortbewegung, wenn man die Arme weit ausstreckt und mit Gewichtsverlagerung lenkt. Für meinen Geschmack wäre das Gauswheel für den täglichen Arbeitsweg aber zu schwer. Immerhin wiegt das Gerät 8 kg, diese werden von einem Skateboard locker unterboten.
Für den schnellen Einkauf oder den Weg zum Bäcker habe ich das Gauswheel allerdings häufiger benutzt und ich muss sagen, es ist schon praktisch. Das Rad kann problemlos angeschlossen werden und wenn man erst etwas Übung hat, dann kann man sich auch schnell mit diesem Sportgerät fortbewegen.
Gauswheel: wofür verwenden?
Die von uns getestete Skatepark Version verfügt über keine Bremsen. Möchte man also mit dem Gauswheel anhalten, muss man kurvig fahren oder mit den Schuhen bremsen. In einer anderen Version verfügt das Gauswheel über eine Scheibenbremse, eine gute Möglichkeit um das Gauswheel zu stoppen. Mit einer Bremse kann man dann auch mit dem Gauswheel Hügel oder Gefälle herunterfahren.
Auf ebenen Flächen kann man das Gauswheel als Fortbewegungsmittel verwenden. Mit ein wenig Übung kann man sich übrigens richtig schnell mit dem Gerät fortbewegen. Ob das Gauswheel tatsächlich in Skateparks nutzbar ist, haben wir bisher noch nicht ausprobieren können.
Ihr könnt euch allerdings sicher sein, dass wir dies noch nachholen werden. Wie es aussieht, wenn man mit dem Gauswheel Slalom fährt, das könnt Ihr in diesem Video sehen. Was die Fahrerinnen da übrigens in der Hand halten, ist der Bremshebel der Scheibenbremse des Gauswheels.
Fazit
Nach einigen Wochen mit dem Gauswheel kann ich sagen, dass das Preis-/Leistungsverhältnis durchaus in Ordnung ist. Für ca. 240 Euro erhält man ein hochwertig verarbeitetes Sportgerät. Die Eingewöhnung kann je nach Balancegefühl und Fitness in einigen Stunden erledigt sein.
Der breite Reifen bietet geübten Fahrern eine gute Stabilität und sorgt auch dafür, dass man problemlos über kleinere Hindernisse fahren kann. Wer nach einem Sportgerät sucht mit dem man auffällt und dass das Balancegefühl trainiert, der sollte sich das Gauswheel unbedingt einmal näher anschauen! Weitere Informationen sind übrigens auch bei Facebook zu finden.
Bildquellen
- GausWheel Spirit: Bildrechte beim Autor
- Balance-Training: Bildrechte beim Autor
- Alternative zum Scooter: Bildrechte beim Autor
- Auch geeignet für den Skatepark: Bildrechte beim Autor
- Viel Platz auf für große Füße: Bildrechte beim Autor
- Gute Kurvenlage: Bildrechte beim Autor
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