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Klimaschutz ist ein wichtiges und gerade sehr heißes Thema, in jeglicher Hinsicht. Etwas das beinahe jeden von uns betrifft ist Leergut. Stell Dir einfach mal vor es gäbe die Möglichkeit Dein Leergut ins Weltall zu schiessen. Dabei geht es nicht um das Motto “Aus den Augen, aus dem Sinn”, sondern viel mehr um Spass. Recycling ist ein wichtiges Thema, dabei muss der Spaß nicht außen vor bleiben.
Wasserrakete: Recycling kann Spass machen
Das man Recycling und Freizeit verbinden kann, zeigt eine amerikanische Firma. Diese hat mit dem “Strato Launcher” ein Produkt entwickelt, mit welchem man Wasserflachen (oder PET Flaschen) nach der Benutzung in die Höhe schiessen kann. Bis in den Weltraum kommen die Flaschen Raketen dann zwar nicht, aber es ist schon einiges möglich.
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Auf diese Weise kann man jede Menge Spaß mit dem Leergut haben. Im Anschluss kann man die Wasserflaschen und co. selbstverständlich ganz normal zum Pfandautomaten bringen. Beschädigt werden die Flaschen nämlich in der Regel nicht. Lediglich das Schild an der Flasche sollte intakt bleiben.
Flaschen in den Himmel schiessen
Das Produkt trägt den vielversprechenden Namen “Strato Launcher”. Das Prinzip von Wasserraketen ist nicht neu. Was neu ist: Der Ansatz. Anstelle hier auf viel Plastik und ein sehr einfaches Produkt zu setzen, haben sich die Macher vom Strato Launcher richtig Gedanken gemacht.
Schaut man sich das Produkt an, wird schnell klar: Mit diese Teil ist einiges Möglich. Ich fasse mal ein paar interessante Merkmale zusammen:
- PET Flaschen zur Wasserrakete machen
- Hochwertige Verarbeitung
- Nutzung von Wasser- und Druckluftpumpen möglich
- Abschusswinkel kann verändert werden
- professionelle Anschlüsse und Druckanzeige
- viele Erweiterungen erhältlich
Bislang ist das Set noch nicht in Deutschland erhältlich. Bezogen werden kann es z.B. über Amazon.com. Dort werden mit dem Kauf dann auch schon die Zollgebühren mit abgerechnet.
Wirklich gute Verarbeitung
Die Verarbeitung ist schon außergewöhnlich. Zwar muss man das Set selbst zusammenbauen, allerdings ist dies wirklich kein Problem. Wer keinen Kompressor besitzt, kann den notwendigen Druck mit einer Fahrradluftpumpe aufbauen.
Wasser kann entweder per Trichter oder mittels Sprühgerät (Behälter mit Pumpe und Schlauch) in die Flasche geführt werden. Wer mehrere Sets nutzen möchte, der kann diese sogar in Reihe schalten, total abgefahren!
Die Wasserrakete kann vertikal, in einem Winkel nach Wahl oder fast horizontal abgefeuert werden. In Sachen Erweiterungen gibt es beispielsweise Finnen (für einen stabileren Flug), einen Fallschirm und jede Menge Ersatzteile.
Durch die verschiedenen, möglichen Winkel, kann man auch Autos aus Flaschen bauen und diese dann zum Beispiel horizontal über dem Boden abschießen.
Die Wasserrakete in der Praxis
Hat man das Set aufgebaut, muss man sich 24 Stunden gedulden. So lange dauert es, bis der Kleber an den Verbindungsstücken getrocknet ist. Anschließend kann man sich verschiedene PET Flaschen besorgen.
Diese werden mit einer Art Gartenschlauch-Adapter versehen. Wir haben die Finnen dazu gekauft und haben unseren Flaschen damit einen richtigen “Raketen Look” gegeben (und für ein ruhigeres Flugverhalten gesorgt).
Werbevideo des Herstellers
Da wir über keine Wasserpumpe verfügten, haben wir mit dem mitgelieferten Trichter gearbeitet. Mit diesem wird eine kleine Menge Wasser in die leere Flasche gefüllt. Anschließend kommt der Adapter auf das Gewinde der Flasche und im letzten Schritt wird die Flasche dann nur noch auf die Abschussrampe gesteckt.
Jetzt heißt es Pumpen was das Zeug hält. Mit einer Fahrradpumpe, die an die Station angeschlossen wird, pumpt man je nach Flaschengröße X PSI oder Bar in die Flasche. Hat man den gewünschten Wert erreicht, kann man sich auf den Start vorbereiten.
Der Start unserer Flaschen Rakete
Entgegen der Empfehlung in der Anleitung, haben wir unsere Flaschen Rakete nicht mit einer Spitze versehen. Dies wird zwar empfohlen, allerdings wollten wir es so probieren.
In der Anleitung wird erklärt, wie man aus einer anderen Flasche eine entsprechende Spitze bauen kann. Hierzu wird der obere Teil der Flasche abgeschnitten und auf die Rakete gelegt. So richtig hat uns dies nicht überzeugt und daher haben wir es dann ohne Spitze ausprobiert.
Ausgelöst wird der Start mit einer Art Handbremse. Diese ist an einem Stück PVC Rohr befestigt, welches als Griff dient. Betätigt man den Auslöser, zieht ein Bowdenzug ein Gardena ähnlichen Gartenschlauch Adapter nach unten und gibt so die Flasche frei.
Durch den Druck in der Flasche wird nun das Wasser in Bruchteilen von Sekunden nach unten gedrückt.
Die Rakete schnellt mit einem gut hörbaren “Zischen” in den Himmel. Wir waren echt überrascht wie viel Kraft dahinter steckt, selbst bei vergleichsweise wenig Luftdruck in der Flasche. Das Produkt hat unsere Tester regelrecht begeistert. Vom Grundschüler bis zu älteren Semestern war die Freude riesig!
Doch Vorsicht – es gibt Schwachstellen
So gut die Idee umgesetzt wurde. So viel Spaß der Betrieb macht. Es gibt da einige Punkte, die man unbedingt beachten sollte. Da hätten wir zum Beispiel die Umgebung. Die PET Flaschen sollten mit Fingerspitzengefühl mit Luft gefüllt werden.
Auch in Sachen Startplatz gilt es vorsichtig zu sein. Die Raketen entwickeln ordentlich Schub und können eine Gefahr darstellen.
Daher bitte nur auf großen und vor allem natürlich freien Flächen Starts durchführen. Unsere ersten paar Raketen blieben (trotz der Warnungen in der Anleitung) in einem großen Walnussbaum hängen.
Eine weitere Schwachstelle scheint das System selbst zu sein. Wir haben das System zuletzt im Rahmen einer Veranstaltung mehrere Stunden am Stück genutzt. Nach einer Weile kam es zu Unregelmäßigkeiten. Trotz ausreichendem Druck, haben die Raketen nicht ausgelöst.
Wir gehen momentan davon aus, dass der Bowdenzug das Problem ist. Offenbar hat sich dieser gedehnt und kann den notwendigen Zug nicht mehr länger aufbauen. Eine Kürzung ist nicht mal eben so möglich. Eine Lösung haben wir daher bislang nicht finden können.
Die Kosten
Wer sich die Raketen Abschuss Basis zulegen möchte, der muss momentan leider über Amazon.com bestellen. Angebote in Deutschland haben wir nicht finden können. Die Kosten für das Produkt beginnen (abhängig vom Set) bei umgerechnet 67,79 Euro. Wir haben rund 100 Euro plus Versand und Zoll bezahlt.
Sinnvoll ist übrigens auch die Bestellung von dem Finnen Set. Am besten bestellt man gleich 2 oder 3 davon. Die Kosten für dieses betragen 17,30 Euro. Hintergrund ist folgender: Ohne die Finnen, fliegen die Flaschen Raketen weniger ruhig.
Kommt eine Rakete allerdings abhanden, steht man ziemlich blöd da. Aus diesem Grund lieber gleich Vorsorgen. Der Fallschirm wird für knapp 22 Euro angeboten. Diesen kann man sich sparen. Das Produktbild zeigt ganz gut, was man da bekommt und das kann man sich auch schnell selbst bauen.
Unser Fazit zum Wasserraketen bauen
Die Aktivität an sich fasziniert klein und groß, jung und alt. Schwachpunkte gibt es wie schon gesagt leider auch. Insgesamt hat uns das Set am Ende nicht überzeugen können. Effektiv ist es momentan nicht nutzbar. Erst wenn wir eine Lösung für den Bowdenzug gefunden haben, werden wir wieder Wasserraketen abschießen können.
Während unseres Tests sind wir dann auf eine günstigere Alternative aus Deutschland gestoßen. Diese kostet weniger als die Hälfte. Von diesem Hersteller haben wir bereits während unserer Tests die Erweiterungen für die Flaschen genutzt (Schaumstoff-Spitzen, Gewinde/Adapter, Leitwerke).
Das Set wirkt zwar nicht so hochwertig (weniger Ventile, keine Druckanzeige, hauptsächlich Plastik). Allerdings gehen wir davon aus, dass mit der einfacheren Bauweise auch weniger Potential für Fehler vorhanden ist.
Sobald sich etwas neues ergibt, werden wir diesen Artikel entsprechend ergänzen. In der Zwischenzeit schauen wir uns das andere System genauer an.
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