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Über Subsoccer haben wir bereits berichtet. Ende letzten Jahres hatten wir endlich die Möglichkeit die neue, kleine Version von Subsoccer auszuprobieren. Im Unterschied zu der bereits erhältlichen, größeren Version (Subsoccer 7), ist Subsoccer 3 deutlich günstiger und insgesamt schlanker.
Das Prinzip ist gleich geblieben, es geht darum unter dem Tisch Fußball zu spielen. Eine wirklich coole Idee wie wir finden. Die Qualität und das Preis-/Leistungsverhältnis konnten uns leider überhaupt nicht überzeugen. Doch dazu später mehr, zunächst einmal werfen wir einen Blick auf Subsoccer selbst.
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Fussball unterm Tisch spielen
Wenn ich an Tischfussball denke, dann fällt mir sofort der klassische Kicker ein. Du weißt schon, ein Tisch mit Stangen an denen kleine Fußballer befestigt sind. Subsoccer hat jedoch rein gar nichts mit Tischfussball oder Kickern zu tun. Bei diesem Spiel wirst Du selbst aktiv. Dein Gegner und Du sitzen gemeinsam am Spieltisch.
Ihr sitzt euch gegenüber. Jeder sitzt auf bzw. über seinem Tor. Das Spielfeld befindet sich unter dem Tisch. Üblicherweise hat ein Tisch ja eine Tischplatte. Hier ist es etwas anders, anstelle einer Tischplatte verfügt der Subsoccer Tisch über ein Netz. Das ist ein wichtiger Punkt, denn nur so kannst Du während des Spiels den Fußball sehen
Auf dem Boden, also unter dem Subsoccer Tisch befindet sich eine Folie. Auf dieser ist ein klassisches Fußballfeld abgebildet. Die Tore befinden sich unter den Bänken auf denen die Spieler sitzen. Ziel ist es nun, möglichst viele Tore zu schießen. So viel zum Prinzip des Spiels.
Damit der Ball während des Spiels nicht ständig umher fliegt, verfügt der Subsoccer Tisch übrigens über Netze. Diese befinden sich an allen Seiten und sorgen dafür, dass der Ball nicht so schnell abhanden kommt.
Subsoccer im Test
Wir haben uns wirklich lange auf diesen Test gefreut. Doch leider begann dieser Test mit einer herben Enttäuschung. Irgendwie hatten wir einfach mehr erwartet. Als das Spiel geliefert wurde, folgte eine Enttäuschung nach der anderen. Es war super schwierig das Spiel aufzubauen. Die Teile wollten einfach nicht ineinander passen. Insgesamt wirkten die Komponenten nicht gerade hochwertig. Es dauerte daher ziemlich lange, bis wir den Tisch und die Bänke aufgebaut hatten.
Danach war auch noch einiges an Zerren, Drücken und zurecht Biegen notwendig. Aller Einsatz half nichts, die Netze mussten wir am Ende so stark spannen, dass einige Nähte zu reissen drohten. Ziemlich enttäuschend für ein Produkt, dass für über 600 Euro verkauft wird. Unser Bauchgefühl sagte uns, dass der Materialwert vielleicht 150-200 Euro rechtfertigen würde (wenn man die Idee mit berücksichtigt).
Tja, herber Dämpfer und das noch vor dem ersten Spiel
Die Tests begannen daher mit gemischten Gefühlen. Wir fragten uns sogar, ob wir das gesamte Paket nicht einfach direkt zurückschicken sollten. Am Ende haben wir uns dann dazu entschlossen es wenigsten mal auszuprobieren und siehe da – wir waren tatsächlich überrascht.
Wenn man über den Preis und die fragwürdige Qualität hinweg sieht, dann hat Subsoccer echtes Suchtpotential. Getestet haben wir dieses Mal über mehrere Wochen mit Personen von 9 – 65 Jahren. Das Spiel hat jeden einzelnen in seinen Bann gezogen.
Obwohl man durch das Spielen im Sitzen natürlich schon ziemlich eingeschränkt ist, gab es viele, actiongeladene Spiele. Es wurde unfassbar viel Gelacht und hin und wieder auch heiß diskutiert. Trotz der Netze an allen Seiten flog der Fußball regelmäßig unter dem Tisch hervor.
Der Grund hierfür ist die Sitzposition der Spieler. Denn da wo ein Spieler sitzt, ist natürlich kein Netz, denn die Beine müssen ja irgendwie unter den Tisch gelangen.
Genau hier ist daher also ein freier Bereich, durch welchen der Ball, wenn er nur hart genug geschossen wird, ausbüchsen kann. Das war schon ein wenig nervig, allerdings ist das kein Problem. Insbesondere dann nicht, wenn sowieso mehr als 2 Personen im Raum sind.
Etwas, das uns sehr interessiert hat, war die Frage: Wie lange macht Subsoccer spielen Spaß bzw. wie schnell ist die Luft raus? Nun, wir haben jetzt natürlich nur einige Wochen lang getestet, aber während dieser Zeit kamen wir im Schnitt auf eine Spielzeit von rund einer halben Stunde pro Match.
Auf die diversen Schwachstellen von Subsoccer 3 bin ich ja gleich zu Beginn eingegangen. Eine Sache ist mir dann aber noch eingefallen und zwar folgende. Der Hersteller bewirbt Subsoccer 3 als portable Lösung. Das können wir absolut nicht bestätigen.
Das Spiel kann absolut nicht einfach mal eben so auseinander gebaut werden. Die knappen Maße der Stangen machen es zu einem Kraftakt Tisch und Bänke auseinanderzubauen. Wir für unseren Teil waren heilfroh, als wir alles endlich halbwegs “gerade” zusammengesteckt hatten. Auf der positiven Seite steht aber auch der Spaß und der ist absolut garantiert.
Testbericht Fazit – lohnt sich die Anschaffung?
Kurze Antwort: Nein, nicht für den privaten Gebrauch, nicht wenn der Hersteller den Preis deutlich senkt und die Qualität der Teile massiv verbessert. Das Spiel ist wirklich cool, macht riesig viel Spaß – aber – hier werden vom Hersteller über 600 Euro für ein Produkt verlangt, dessen Verarbeitung einfach nicht gut ist. Es kann nicht sein, dass man die Stangen mit roher Gewalt ineinander drücken muss und es am Ende trotzdem nicht gerade aufgebaut ist.
Ein Abbauen bzw. auseinander bauen ist quasi undenkbar, da die Stangen derartig fest verbunden sind. Wir können natürlich nicht für andere Versionen sprechen. Vielleicht haben wir ein defektes Set erhalten oder vielleicht hat der Hersteller bereits reagiert und nachgebessert.
Fakt ist, das was wir hier getestet haben ist nicht zu empfehlen, wenn es an einen Preis von 600+ Euro gebunden ist. Für 150-250 euro wäre es vielleicht noch zu verschmerzen. Schade, denn die Idee ist ziemlich cool und das Spielen macht tatsächlich riesig viel Spaß.
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