Anki Overdrive Test

Anki Overdrive – überbewertet oder genial?

Unbezahlte Werbung: Bereits vor einigen Jahren wurde ich auf Anki Overdrive aufmerksam. Dabei handelt es sich um eine neuartige Auto Rennbahn. Die kleinen Autos werden mittels App über Tablet oder Smartphone gesteuert. Es kann gegeneinander gefahren werden, ebenso ist es auch möglich gegen eine künstliche Intelligenz anzutreten.

Besonders cool fand ich, dass man die gegnerischen Autos abschießen kann. Darüber hinaus gibt es auch Sonderfunktionen wie einen Boost und ein Punktesystem. Die Strecke besteht aus Kunststoff Elementen, die nicht viel dicker als Pappe sind und mittels Magneten miteinander verbunden werden können.

Angeboten wirk Anki Overdrive in verschiedenen Paketen (Starter Sets). Wer möchte, der kann sowohl Strecke als auch den Fuhrpark erweitern. Hierzu sind zahlreiche Adens verfügbar (Sprünge, verschiedene Autos, weitere Strecken Elemente). Die Anschaffungskosten haben es allerdings in sich. Ursprünglich kosteten die Starter Packs fast 200 Euro.

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Inzwischen sind die Preise auf 140 Euro gefallen. Nachdem ich bei Amazon ein Sonderangebot für knapp 50 Euro entdeckte, war mein Interesse geweckt. Der lokale Media Markt wollte allerdings nicht “mitgehen”, hatte das Anki Overdrive Starter Set seinerseits aber auch drastisch reduziert. So entschloss ich mich dem neuartigen Autorennen eine Chance zu geben. Letztlich habe ich 70 Euro investiert und war ziemlich gespannt.

Das Internet lies nichts gutes erwarten

Noch bevor ich das Anki Overdrive Set aufgebaut hatte, verschaffte ich mir einen Überblick bei Amazon und co. Die Erfahrungen mit der Rennbahn klangen leider überhaupt nicht gut. Da war von App Problemen, Verbindungsabbrüchen und Akku Problemen zu lesen.

Anfangs dachte ich noch, dass dies vielleicht nur die ersten Bahnen betreffen könnte. Immerhin waren die Rezensionen teils 2 Jahre und älter. Auch ging ich davon aus, dass die App bestimmt das ein oder andere Update erhalten hat.

Der Lieferumfang
Autorennbahn im Test
Das Starter Set enthält neben den Strecken Elementen, 2 Fahrzeugen, Aufladegerät und Anleitungen noch ein paar Besonderheiten. Für das Aufladegerät gab es zum Beispiel passende Stecker für US, UK und deutsche Steckdosen.

Gut gefallen hat mir, dass eine Art Stempelkissen zur Reinigung der Reifen beilag. Mit diesem wird der Grip der Reifen tatsächlich verbessert. Für die Kurven lagen Banden bei. Außerdem waren noch zwei Brückenpfeiler Elemente enthalten. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es an irgendetwas mangelte.

Der Aufbau – super einfach
Die Strecken Elemente werden mittels Magneten aneinander befestigt. Damit war die Strecke sehr schnell und unkompliziert aufgebaut. Am Ende blieben zwei Kurven Elemente übrig. Auf der Verpackung und in der beiliegenden Anleitung wurde zudem gezeigt, welche Arten von Strecken sich mit dem Set Zusammenstellen lassen.

Wir haben uns für eine klassische Form entschieden, eine große Null. Bevor das erste Rennen starten konnte, mussten wir eine App herunterladen. Wir waren schon mächtig gespannt und konnten das erste Rennen nicht mehr erwarten!

Die App – ein Disaster
Die iOS App war schnell gefunden und heruntergeladen. Was dann geschah war sehr beschreibend für unseren Test. Die Einrichtung der App gestaltete sich zur Nervenprobe. Dabei musste lediglich Benutzername, Geburtsdatum, E-Mail Adresse und Passwort definiert werden.

Doch die Felder hierzu reagierten trotz mehrfacher Versuche nicht. Mal konnte man nur die Monate einstellen, ein anderes Mal konnte man nur das Geburtsjahr wählen. Immer wieder sprang das ausgewählte Feld herum. Damit wurde bereits die Einrichtung der App sehr, sehr frustrierend.

Irgendwann klappte es dann. Zunächst auf einem, später auf dem zweiten iOS Telefon. Erleichterung machte sich breit. Endlich stand dem Spielvergnügen nichts mehr im Wege! Falsch gedacht. Die Benutzerführung der App lies schlicht und einfach zu wünschen übrig. Aber auch diese Hürde ließen wir hinter uns.

Während der Einrichtung landeten die beiden Fahrzeuge natürlich schon auf dem Ladegerät. Ein dauerhaft grünes leuchten der Fahrzeuge signalisierte: Fahrzeuge fertig aufgeladen. Endlich, ein Test sollte also doch noch stattfinden können!

Anki Overdrive im Test

Weiter nach Anleitung: Fahrzeuge nebeneinander auf die Strecke stellen. Über die App die Fahrzeuge auswählen und anschließend die Strecke “Scannen” lassen. Das klappte auf Anhieb, Erleichterung machte sich breit. Jetzt wollte ich endlich loslegen und Rennen fahren. Ich entschied mich alleine zu spielen, wählte ein Auto und einen virtuellen Gegner.

Es ging los, das funktioniert wirklich – toll. Nach 1,5 Runden ging das erste Fahrzeug plötzlich aus. Vielleicht lag das Set zu lange im Geschäft herum dachte ich mir. Beide Fahrzeuge landeten daher für eine ausgedehnte “Lade Session” auf dem Ladegerät. Anschließend ein neuer Versuch und wieder ein jähes Ende nach 2,5 Runden.

Beide Fahrzeuge meldeten einen niedrigen Akku. Wieder auf die Ladestation, wieder die Meldung dass der Akku geladen sei (nach 3 Minuten). Wieder Verbindungsabbrüche, leere Akkus und wieder die Meldung dass der Akku geladen sei.

Nach einer Weile entschlossen wir uns dazu, die Fahrzeuge einfach länger auf der Ladestation zu lassen. Wir versetzten die Fahrzeuge auf den ingesamt 4 verfügbaren Lade-Slots, trennten wieder und wieder die Verbindung. Auch den Stecker des Ladegerätes tauschten wir aus.

Ein Versuch folgte dem anderen, irgendwann waren 3, dann 4 Runden möglich. Länger als ein paar Minuten (ca. 3-4) ging kein Rennen. Mal um Mal passierte das Gleiche: Verbindungsabriss, leere Akkus.

Smarte Autorennbahn im Test
.. immer wieder aufladen. Geholfen hat es trotzdem nichts.

Schließlich haben wir die Fahrzeuge deutlich länger am Strom gelassen. Obwohl die grünen LED’s signalisierten, dass die Fahrzeuge vollständig aufgeladen seien. In der Zwischenzeit haben wir die Strecke mit einem fusselfreien Tuch gereinigt.

Einen letzten Versuch wollten wir dann trotz der vielen Enttäuschungen trotzdem noch wagen. Allerdings wurde auch dieser jäh beendet. Wieder 2 Runden, wieder ein Verbindungsabriss und die Meldung dass der Akku leer sei. Hierzu möchte ich anmerken, dass die Strecke eben und sauber gewesen ist.

Am Ende blieb nur Enttäuschung übrig. Wir hatten uns wirklich sehr auf die Rennen, das Tuning und die Kämpfe auf der Rennstrecke gefreut. Selbst mit dem drastisch reduzierten Preis von 70 Euro eine wirklich herbe Enttäuschung.

Fazit zum Produkt

Die Idee war so cool. Die Verarbeitung wirkte gut. Was genau ist das Problem gewesen? Vielleicht ein “Montagsgerät”? Vielleicht lag es einfach zu lange im Laden herum? Waren die Akkus vielleicht fehlerhaft?

Fragen auf die wir zunächst wohl keine Antwort bekommen werden. Das Starter Set geht die Tage zurück an den Händler. Eine Alternative zu Anki Overdrive ist mir aktuell nicht bekannt. Schade, bei dem Preis haben wir uns wirklich mehr erhofft.

Bildquellen

  • Anki Overdrive Test: Bildrechte beim Autor
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