Werbung: Base Flying ist eine der krassesten Erfahrungen in Sachen Sport, die ich bisher erleben durfte und ich spreche Jochen Schweizer hiermit einen großen Dank für dieses Erlebnis aus. Beim Base Flying geht es darum, von einer 125 Meter hohen Plattform im freien Fall heruntergelassen zu werden, um kurz vor dem Boden abgebremst landen zu können. Ich hatte vorher noch nie von dieser Sportart gehört, was mich unglaublich neugierig darauf machte. Nach einer kurzen Recherche im Internet wusste ich, worauf ich mich da eingelassen hatte. Was bei unserem Test so alles pasiert ist, erfahrt ihr hier in unserem Testbericht.
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Base Flying: Der Tag, an dem der Stier fliegen lernt
Nachdem wir am Abend zuvor sehr spät ankamen und die Nacht nicht ganz so geruhsam war wie zunächst erhofft, war er da. Der Tag des Sprungs. Die morgendliche Routine ist an einem solchen Tag natürlich nicht anders, aber du machst dir ständig Gedanken darüber, wie das Erlebnis wohl ablaufen wird. Noch gar nicht ganz klar im Kopf, kommen beim Duschen schon Fragen auf wie: “Wie hoch war das nochmal? Was ist wenn was passiert? Eigene Grenze überwinden, ja oder nein?” Nach einem kurzen Frühstück checkten wir unsere Ausrüstung. Alle Kameras dabei und aufgeladen, genug Speicherkarten, Funkgeräte, alles eingerichtet, Check! Also, alleman ins Auto und los. Auf der Fahrt zum Park Inn am Alexanderplatz war die Stimmung gut.
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Alex, Malte und ich waren gut drauf und juxten herum. Als wir am Alexanderplatz ankamen, gesellte sich auch noch Basti zu uns und gemeinsam schauten wir uns das Schauspiel von der Ferne aus an. Nachdem wir geklärt hatten, wie das Ganze ablaufen soll und wer welche Aufgabe hat, ging es los. Ich machte mich auf den Weg zum Schalter von Jochen Schweizer im Park Inn Hotel um mich anzumelden. Nachdem ich mich bei Julia eingetragen hatte und die Zeit für meine erste Flugstunde erhalten hatte, ging es mir erneut durch den Kopf: “Jetzt ist es soweit. Kneifen ist nicht. Heute lernt der Stier fliegen!”
Base Flying Berlin: Die Minuten vor dem Start
Im 36ten Stockwerk angekommen, war noch ein kleiner Fußmarsch notwendig um auf die Dachterasse zu kommen. Nachdem man sein Ticket bei der freudlichen Dame am Schalter abgegeben hat, darf man die Terasse betreten. Der Ausblick von dort war überragend. Sogar das Wetter klärte noch etwas auf. Nachdem wir im Morgengrauen mit Nebel und verhangener Wolkendecke losgefahren waren, zeigt sich nun sogar die Sonne und wir hatten Gelegenheit, diese noch ein wenig vor dem Sprung zu genießen. Nachdem die ersten Base Flyer an diesem Tag hinter der Brüstung des Hotels verschwunden waren, kam der Aufruf, dass es jetzt losgehen könne. Wir betraten die Flight Area und wurden von Gerald begrüßt.
Er erklärte uns kurz worauf man während des fliegens und vor allem vorher achten sollte und bat mich nach vorn. Mir wurde Gurtzeug angelegt. Wieder kam die Frage auf, ob ich das wirklich machen sollte. Ich war noch gar nicht ganz fertig mit der Antwort, da wurde ich nach vorn gebeten um den korrekten Sitz des Gurtzeugs zu prüfen. Dazu wurde ich an einem Seil befestigt und sollte mich nach vorn fallen lassen. Während ich in etwa 1 Meter Höhe über dem Boden schwebte, prüfte Gerald noch einmal den Sitz des Fluggeschirrs. Ich durfte wieder aufstehen und mich noch einmal kurz mental auf den Flug vorbereiten. Es waren noch 2 Flugschüler vor mir dran.
Es geht los!
2 Mal das Geräusch der Seilwinde und 2 Freudenschreie später, kam mein Auftritt. “Maik, du bist dran!” rief mir Gerald entgegen. Erneut ein kurzer Check des Gurtzeugs und ich schaltete alle Kameras ein. Ab auf die Plattform. Dieser etwa 10 Meter lange Steg reicht über die Brüstung des Hotels hinaus und dient als Startrampe. Vorn an der Kante angekommen wurde ich mit dem Seilzug der Winde verbunden. Noch war der Ausblick toll, aber ein mulmiges Gefühl machte sich breit. “So Maik, wir heben dich jetzt an.” hörte ich wie aus weiter Ferne. Nach einem kurzen Zug am Rücken spürte ich plötzlich keinen Fuß mehr auf dem Boden. Die Frage ob alles in Ordnung sei, beantwortete ich (meiner Meinung nach stammelnd) mit “Ja, alles okay!”. Der letzte Augenblick vor dem Start zog wie in Zeitlupe vorüber.
Und Abflug!
“Maik, wir lassen dich jetzt über die Kante!” rief mir Gerald entgegen und riet mir, mich zunächst noch am Handlauf des Stegs festzuhalten. Das tat ich. Auch noch als er mich langsam nach vorn schob. Mein Oberkörper hing bereits über der Plattform als ich eine Stimme hinter mir hörte: “Du kannst jetzt loslassen.” Das war mir klar, aber ich sah mich mit einem (in meinen Augen) Höllenschlund konfrontiert (Anmerkg.: Ihr könnt das sehr gut ablesen, wenn ihr euch die Bilder auf Facebook anseht). Ich ließ los und stellte meine Füße, wie vorher besprochen an die Kante des Stegs. Im Bruchteil einer Sekunde schossen mir erneut alle Fragen von vorhin durch den Kopf und ich realisierte, dass ich in 125 Meter Höhe an einem dünnen Drahtseil befestigt hänge und sich zwischen mir und einer 10 mal 10 Meter großen harten Holzplattform nichts weiter befindet als Luft. Gerald animierte mich dazu, noch einmal in die Kamera zu lächeln. Ich sah Alex’s angestrengtes Gesicht und zwang mich dazu keine negativen Gedanken aufkommen zu lassen. Ich lächelte und gab einen letzten Gruß in die Linse der Kamera zum besten.
Dann wendete ich mich wieder meinem Abgrund zu. Ich glaube das letzte was mir durch den Kopf ging war: “Wird ‘n harter Aufschlag…” Die letzten Worte Geralds kann ich nicht mehr genau wiedergeben, aber es war so etwas wie: “Gut Maik, gleich beginnt der Spaß! Guten Flug, in 3, 2, 1 und los!” Was dann geschah lässt sich zwar sehr einfach in Worte fassen, aber das persönliche Erlebnis war fast unbeschreiblich. Ich fiel. Auf einmal merkt man, wie der Zug hinten am Rücken gen Null geht und man sich rasend schnell abwärts bewegt. Der Flug dauerte mehrere Sekunden und mir ging zwischendurch sogar die Luft zum “WOOHOOO!” schreien aus. Kurz atmen und nochmal!
Der Boden kam immer näher und einen kurzen Augenbick lang machte sich Panik breit, ob die Maschine wirklich anhält. Nachmal ein Adrenalinschub. Als wäre der vor und der während des Flugs noch nicht genug gewesen. Ich merkte wie der Zug im Rücken recht schnell zunahm und mich abbremste. Etwa 5 Meter über dem Boden war ich nicht mehr mit Fallen beschäftigt, sondern glitt langsam zu Boden. Dort wurde ich von Patrick in und Malte in Empfang genommen. Er nahm mir das Gurtzeug ab und erkundigte sich nach meinem Befinden. Ich glaube ich muss mir die Aufnahmen noch einmal ansehen um zu erfahren, was ich da vor lauter Adrenalin- und Endorphinrausch in die Kamera geschwafelt habe. Ich war begeistert, durch und durch!
Was kostet Base Flying?
Wenn du den gleichen Adrenalinschub haben willst wie ich, musst du etwa 80 Euro einplanen. Das kostet Base Flying nämlich. Darin sind alle erforderlichen Leistungen enthalten. Du bekommst am Ende aogar noch eine kleine Aufmerksamkeit. Was das genau ist, wirst du aber erst sehen, wenn du dich traust zu fliegen. Unter gewissen Voraussetzungen lassen sich sogar noch Kosten sparen. Bist du beispielsweise Schüler oder Student, kannst Du bis zu 30 Euro sparen. Auch ein Flug in den frühen Morgenstunden oder kurz vor Feierabend ist günstiger.
Preis/Leistung Base Flying
An dieser Stelle seid ihr von mir für gewöhnlich ein Preis/Leistungsfazit gewohnt. Das spare ich mir aber dieses mal. Warum liegt auf der Hand: Jeder erlebt anders. Es kommt für mich nicht in Frage euch Worte in den Mund zu legen oder die gebote Leistung bemessen zu wollen. Base Flying ist ein einmaliges Erlebnis mit einmalige Empfindungen. Ich für meinen Teil weiß jedoch, dass ich einen zweiten Flug nicht ausschließe.
Fazit zum Base Flying in Berlin
Base Flying war das bisher krasseste Freifallerlebnis, dass ich in meinem Leben erleben durfte. Vergesst den 10 Meter Turm. Vergesst den Freefalltower im Heidepark. Fahrt nach Berlin und geht ins Park Inn zum Base Flying. Es macht unglaublich Spaß und man bekommt das Grinsen für den Rest des Tages nicht mehr aus dem Gesicht. Wer kein Problem mit Höhen hat, sollte sich Base Flying unbedingt geben. Es lohnt sich.
Was denkt ihr über Base Flying? Krasse Sache oder nur der ungeliebte Bruder von Bungeejumping? Wie hat euch unser Test gefallen? Wie ist eure Meinung zum Thema? Lasst uns eure Kommentare da!
Bildquellen
- 120 Meter in die Tiefe: Bildrechte beim Autor
- Fertig machen zum springen: Bildrechte beim Autor
- Zeit für ein paar Späßchen muss sein: Bildrechte beim Autor
- Was für ein Panorama: Bildrechte beim Autor
- Das Team von Jochen Schweizer: Bildrechte beim Autor
- Sicherheit ist wichtig: Bildrechte beim Autor
- Tester Maik in Berlin: Bildrechte beim Autor
- Probehängen: Bildrechte beim Autor
- Auf dem Weg zur Kante: Bildrechte beim Autor
- Erste Zweifel?: Bildrechte beim Autor
- Vorbereitungen: Bildrechte beim Autor
- So sieht es aus: Bildrechte beim Autor
- Auweia – ob das gut geht?: Bildrechte beim Autor
- Hammer Ausblick in Berlin: Bildrechte beim Autor
- Bester Dinge: Bildrechte beim Autor
- Da fliegst Du gleich runter..: Bildrechte beim Autor
- Wooohooooo: Bildrechte beim Autor
- Der Boden naht: Bildrechte beim Autor
- Base Flying Test Berlin: Bildrechte beim Autor
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Also mir ist schon ganz übel, wenn ich nur den Text lese 😀 unglaublich wie verrückt man sein kann! Ich fühle mich in der Magengegend so, als wäre ich selbst gesprungen 😀
Nice, Maik 🙂 – cooles Video, Alex 🙂 …
Im Video sieht es nicht ganz so aus – aber komplett freier Fall, oder?
Oder ist es durch die Seilführung etwas verlangsamt?
Gute Aktion 🙂