Unbezahlte Werbung: Laut vieler Medien werden unserem Bier fast sagenhafte Kräfte zugeschrieben. Nicht nur in puncto Regeneration nach dem Sport soll es einzigartig wirken. Auch bei Krankheiten soll es zu Heilungsprozess beitragen.
Und da wir hier in unserem schönen Land wahre Bier-Connaisseure* sind, möchten wir mal mit einigen Mythen bezüglich des Bieres aufräumen. Dazu haben wir uns mal 3 verschiedene herausgepickt und nehmen sie genauer unter die Lupe.
Was ist dran an Biermythen?
- Nummer 1: Reines Bier gibt es nicht?!
Aufgrund des deutschen Reinheitsgebots aus dem Jahr 1516 ist Bier eines der reinsten Lebensmittel überhaupt. Die Zutaten sind Wasser, Hopfen und Malz. Man kann von Glück reden, dass diese Tradition in Deutschland beibehalten wird.
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So ist in Japan beispielsweise die Zugabe von Meerrettich eine gängige Methode. Sie verleiht dem Bier einen würzigen Geschmack und eine grünliche Verfärbung. Aber auch deutsche Brauereien vertreiben Biermischgetränke. In dem Fall gilt das Reinheitsgebot nur für den Bieranteil.
- Nummer 2: Übermut tut selten gut
Bier hat neben der aromatherapeutischen Wirkung auch einen gesundheitsfördernden Effekt. Vor allem der Hopfen wirkt auf den Körper reinigend antibakteriell und krampflösend. Mäßiges Trinken reduziert auch das Risiko, an Altersschwerhörigkeit zu erkranken – das ergab eine Studie der Universität Wisconsin.
Die Gründe für diese positive Wirkung sind zwar unklar, man nimmt aber an, dass ein mäßiger Alkoholkonsum die Durchblutung des Ohres fördert. Mäßig bedeutet übrigens 20 Gramm Alkohol pro Tag für Männer und zehn für Frauen. 20 Gramm entsprechen etwa einem halben Liter Bier.
- Nummer 3: Brüste durch Bierkonsum
Pflanzliche Östrogene aus dem Hopfen sollen dafür sorgen, dass die weibliche Oberweite wächst. Bier trinken an Stelle von Schönheits-Operationen? Nicht so ganz. Zwar sollen die im Hopfen enthaltenen Phytoöstrogene ähnliche Eigenschaften wie das körpereigene Hormon haben, aber die Menge, die Bier enthält, ist zu gering, um einen sichtbaren Effekt zu erzielen.
Und was ist nun dran am Regenerationsmythos?
Es ist bewiesenermaßen so, dass Bier dazu beitragen kann den Mineralstoffgehalt im Körper wieder aufzufüllen. Dies geschieht allerdings durch das Wasser im Bier selbst und nicht durch besondere Ingredenzien.
Da es ja hier im Lande üblich zu sein scheint, nach dem Sport ein gepflegtes Bierchen zu zischen, sollte sich wohl jeder selbst fragen ob das wirklich förderlich ist. Schließlich ist Alkohol eine große Belastung für den Körper.
Dabei spielt es auch keine Rolle ob das Getränk nun als Alkoholfrei oder isotonisch verkauft wird. Entscheidet selbst ob ihr nicht auch auf die Pulle Pils direkt nach dem Sport verzichten könnt und den Bierkonsum nicht lieber auf den trainingsfreien Tag verlegt.
Fazit
Bier ist bei weitem kein Allheimittel. Wer es nicht so behandelt, kann dennoch etwas davon haben. “In Maßen statt in Massen” lautet hier die Devise. Wer sich dem Bierkonsum nicht bis zur Besinnungslosigkeit hingibt, kann bedenkenlos sein Bierchen genießen. Wenn es denn sein muss auch nach dem Sport.
Was denkt ihr darüber? Was habt ihr für Erfahrungen mit Bier gemacht? Kommentiert fleißig und sagt uns eure Meinung.
* Als Connaisseur (frz. connaître, kennen) bezeichnet man einen Kenner, insbesondere im kulinarischen und im künstlerischen Bereich. So werden etwa in der Wein-Szene die professionellen Verkoster und engagierten Amateure als Connaisseure bezeichnet. (..) wird von einem Connaisseur gesprochen, wenn man damit ausdrücken will, dass sich eine Person durch jahrelange Erfahrung und besondere Hingabe einen feinen Geschmack und beste Kennerschaft erworben hat.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Connaisseur
Bildquellen
- Weizenbier Wandern: youtube
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