Action im Kletterpark im Harz

Sky Rope Kletterpark

Hochseilkletterpark im Test

Werbung: Nachdem wir am Vortag bereits bei Monsterroller.de in Braunlage zu Gast waren, ging es einen Tag später nach Bad Harzburg. Dort besuchten wir den Sky Rope Hochseilkletterpark. Einen Kletterwald hatten wir ja vor einiger Zeit in Rostock bereits getestet, doch das Angebot vom Sky Rope Park hat sich nochmal sehr von dem Konzept eines gewöhnlichen Kletterwaldes unterschieden. In diesem Testbericht zum Sky Rope Hochseilkletterpark erfahrt Ihr, was den Park in Bad Harzburg auszeichnet und von anderen Kletterparks unterscheidet.

Hinweis zum Artikel – Werbung / Anzeige

Der Artikel wurde nicht vom Anbieter bezahlt. Allerdings hat der Anbieter keine Kosten für Eintritt oder ähnliches berechnet. Die hier wiedergegebene Meinung wurde in keiner Weise durch den Anbieter beeinflusst oder gar vorgegeben.

Der Sky Rope Park
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem Sky Rope Hochseilpark, um einen besonderen Kletterpark. Man klettert nämlich nicht durch einen Wald oder legt längere Strecken zurück, sondern man kann von jedem Kletter-Element immer wieder zur Mitte zurückkehren. Insgesamt hat der Park 2 Ebenen, eine für Einsteiger und Kinder, sowie eine deutlich höher gelegene Ebene.

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Unter der Woche ist der Park nur für Therapie-Gruppen zugänglich, an Wochenenden kann jeder den Park besuchen. Was den Park auch noch von anderen Kletterparks und Kletterwäldern unterscheidet: das Gurtzeug schließt den Oberkörper mit ein und gibt auch ängstlichen Personen so ein extra starkes Sicherheitsgefühl. Das ist aber längst noch nicht alles, denn anstelle von einem “normalen” Sicherungssystem, kommt in diesem Park etwas ganz besonderes zum Einsatz.

Damit wirklich gar nichts schiefgehen oder vergessen werden kann, werden im Kletterpark keine normalen Karabiner eingesetzt, die man einfach öffnen kann. Bei Sky Rope werden Karabiner mit einer speziellen Sicherung eingesetzt. In der Praxis bedeutet dies, dass nur ein Karabiner zur Zeit vom Führungsseil entfernt werden kann. Der andere Karabiner wird durch das Öffnen nämlich automatisch verriegelt.

Eine sehr interessante Sache, die wir so bisher noch nicht gesehen haben. Der Park an sich ist recht überschaubar, wirkte aber sehr aufgeräumt, sauber und war in einem wirklich guten Zustand. Das Personal war freundlich und die Begrüßung und Einweisung sehr angenehm. Sind während des kletterns Fragen aufgekommen, so wurden diese immer unverzüglich beantwortet. Außerdem gab es hilfreiche Tipps von den Mitarbeitern und wenn es mal notwendig war, auch ein “komm jetzt – DAS schaffst Du doch locker!”.

Der Sky Rope Hochseilpark im Test

Nachdem wir Vorort angekommen sind, ging es auch gleich los. In einer kleinen Hütte erhielten wir erste Informationen zum Park und dessen Benutzung. Danach ging es raus, die Gurte wurden angelegt und anschließend noch überprüft. Dann waren wir schon mitten drin, zunächst hieß es aber “macht euch bitte mit dem Sicherungssystem vertraut”. Also ab auf die Probestrecke, unterhalb des Hochseilparks.

Hier wurde uns gezeigt, wie wir die Karabiner sperren und danach wieder entsperren konnten. Dann wurde uns natürlich auch erklärt, was sonst noch alles so zu beachten ist. Nach einer kurzen Runde durch den Probekurs, klinkten wir uns alle aus und warteten gespannt am Zugang zum Hochseilpark.

Lange mussten wir nicht warten, schnell erklärte der Guide noch einmal, was beim Aufstieg in den Park zu beachten sei und schon schickte er uns auf den Weg. Begonnen haben wir mit der leichten Strecke, die auch für Kinder geeignet ist. Meine Mit-Testerinnen Katja und Anita legten gut vor, ich hatte anfangs ziemlich zu tun.

Es war gar nicht so einfach selbst zu klettern und dabei auch noch die anderen zu filmen. Aber nach einer Weile hatte ich den Dreh irgendwie herausgefunden. Was mir persönlich ausgesprochen gut an dem Hochseilpark gefallen hat: es gab eine schöne Mischung unterschiedlichster Hürden und Hindernisse.

Teilweise sahen die Hindernisse zunächst recht unspektakulär aus, als man dann jedoch versuchte die Hindernisse zu überwinden, gab es einige Momente, in denen ich echt überrascht war. Manche Dinge waren deutlich anspruchsvoller als ich es mir hätte vorstellen können.

Level up: die nächste Schwierigkeitsstufe!
Die Einsteigerstrecke war schon recht cool, aber so richtig hoch war es nicht. Nachdem wir nun also mit dem Einsteiger-Level fertig waren, wollten wir gleich weitermachen. So ging es ein paar Meter höher.

Dort angekommen standen wir auf einer Holzplattform. Plötzlich wurde deutlich, jetzt sind wir doch ein paar Meter höher, Bauchkribbeln stellte sich langsam ein.

Doch keine Zeit zum grübeln, weiter ging es. Interessant und sicherlich auch sehr praktisch für Leute mit einer nicht so stark ausgeprägten Kondition – nach jedem Element kehrt man stets auf die Plattform in der Mitte zurück.

Dort kann man sich ausruhen oder wenn die Kraft reicht gleich mit dem nächsten Element weiter machen. Während wir die Elemente nach und nach durchkletterten, half uns der Guide beim filmen und sorgte mit seiner mobilen Boombox sogar für etwas Musik.

Eine wirklich feine Sache, so lässt es sich leben! Im oberen Teil des Sky Rope Parks waren die Hindernisse deutlich schwieriger. Alles in allem waren aber nur 1 oder 2 Elemente dabei, die vielleicht nicht für jeden etwas sind.

Naja, vielleicht 3. Ein Hindernis zum Beispiel bestand aus 2 Seilen links und rechts und einem diagonal von unten nach oben verlaufenden Seil in der Mitte. Um dieses Hindernis überwinden zu können, musste man auf der Hälfte der Strecke, unter dem Seil in der Mitte durch-tauchen – eine äußerst wackelige Aktion – die zumindest bei mir für richtig Nervenkribbeln sorgte.

Dann gab es noch Elemente die recht stark geschwungen oder gewackelt haben, auch hier ist Nervenkitzel garantiert gewesen.

Zum Schluss hieß es dann: “So, Ihr seid fertig! Jetzt müsst Ihr nur noch hier herunterspringen”. Sagt sich leicht, sind ja nur 8 oder 9 Meter gewesen. Natürlich sollten wir nicht ohne Sicherungsseil springen. Doch dann gab es noch die Information, dass unser Seil 2 Meter länger sei, als die Entfernung zum Boden. Der Guide empfahl daher bereits in der Luft die Beine so auszustrecken, dass man bei Bodenkontakt auf den Füßen landet.

Zunächst war ich richtig großmäulig und fragte noch, wie schnell man denn fallen würde und wie viele Meter man “richtig” fällt, bevor die Seilbremse greift. Der Guide erzählte mir, dass es nur 1-1,5 Meter seien und das man nicht sehr schnell fallen würde. Plötzlich stand ich dann allerdings an der Kante und da war es auf einmal ziemlich beängstigend.

Ich hatte richtig Angst, meine Knie zitterten und mein Herz schlug wie verrückt. Meine Reaktion war irgendwie eigenartig, ich war völlig aus dem Häuschen und stellte belustigt fest: ich mache mir gerade vor Angst fast in die Hosen – wie geil ist das denn?

Ich merkte richtig wie mein Kopf im Weg stand und ich starke Hemmungen hatte die Plattform herunterzuspringen. Anlauf nehmen konnte und durfte ich nicht (wegen der Schwingbewegung und dem Holzgestell des Kletterparks), geschubst werden wollte ich nicht. Also wenn, dann richtig und natürlich ohne Hilfe.

Nach ein paar Sekunden machte ich mich dann mit einem kleinen Hüpfer auf den Weg nach unten. Noch in der Luft dachte ich mir: WAS?! Das soll es jetzt gewesen sein, DAVOR hatte ich grad so dermaßen viel Angst? Wie in Zeitlupe schwebte ich in Richtung Boden, vergas den Teil mit “sieh zu dass Du auf den Füßen landest” und kippte ganz langsam um, als ich mit dem Po auf dem weichen Boden ankam. Die beiden Mädels waren dann deutlich schneller als ich – zack – hüpf – unten, fertig.

Fazit: lohnt sich ein Besuch im Sky Rope Kletterpark?

Ich kann hier natürlich nur von mir sprechen, aber meiner Meinung nach lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Wenn man sowieso schon in der Nähe von Bad Harzburg ist, dann sollte man unbedingt mal im Sky Rope Hochseilpark vorbeischauen.

Unsere Zeit hat übrigens gar nicht für alles gereicht, wir wären zum Beispiel gerne nochmals die 8 Meter heruntergesprungen oder hätten wirklich gerne die Riesenschaukel ausprobiert, die einen zwischen zwei Baumstämmen vorbei, hinein in den Wald schießt.

Für uns definitiv ein Grund beim nächsten Harz-Aufenthalt wieder vorbeizuschauen und vielleicht noch ein bisschen mehr Zeit mitzubringen. Klare Empfehlung daher von mir, denn dieser Park ist unterm Strich einfach mal etwas anderes.

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  2. Das Tolle an diesem Kletterpark ist die Möglichkeit immer wieder zur Mitte zurückkehren zu können. Außerdem sind die Mitarbeiter speziell geschult bzw. handelt es sich um Pädagogen und Sozialpädagogen. Also auch wenn ein Besucher mal Angst bekommt, dann sollte dieser entsprechend kompetent behandelt werden können 🙂

  3. cheuerfuerth

    Danke für den ausführlichen Bericht. Klettergärten sind was geiles. War auch schon in einigen und es hat Spaß ohne Ende gemacht. Ist natürlich nicht für jeden was (Höhenangst). Aber jeder kann selber entscheiden wie weit er geht.

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