Lifestraw ist ein Wasserfilter für unterwegs. Es gibt ihn in verschiedenen Größen. Angefangen vom einfachen Strohhalm über eine komplette Trinkflasche bin hin zu ganzen Beutelsystemen für mehr als 10 Liter.
Funktionsweise
Die Lifestraw Wasserfilter funktionieren mit einer speziellen Hohlfaser. Ich denke man kann sich das wie ein sehr feines Sieb vorstellen. Bei den kleinen Filter sind die Poren gerade mal 0,2 mikrometer “groß” bei den großen Filtern sogar nur 0,02 mikrometer.
Alle Filter haben gemeinsam, dass sie komplett ohne Chemie auskommen und filtern dennoch 99,9999% der Bakterien. Das bedeutet das, wenn man vernünftig mit seinem Filter umgeht, man auch wirklich die angegebene Menge Wasser damit filtern kann, unabhängig davon wie lange man dafür braucht, da keine Inhaltsstoffe schlecht werden können.
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Das bedeutet jedoch auch das im Wasser gelöste Stoffe wie z.B. Salz nicht gefiltert werden können. Das kann euch Alex aus eigener Erfahrung bestätigen ;). Wasser das mit den Filtern aufbereitet wurde entspricht laut Hersteller in etwa dem US Trinkwasser.
Mit ihnen kann man ca. 1000L Wasser filtern. Die Filter Family und Mission reichen sogar für 18.000L und filtern zusätzlich noch 99,999% der Viren.
Unsere Erfahrungen
Ich hatte sowohl den Strohhalm als auch die Trinkflasche mit in meinem Island Urlaub und war begeistert. Klar könnt ihr jetzt sagen”Gletscherwasser kann jeder filtern” aber auch dieses läuft durch einen Fluss der verunreinigt sein könnte. Also lieber auf nummer sicher gehen. Mir persönlich gefiel die Flasche deutlich besser, da ich nicht so super gelenkig bin hatte ich ein wenig Probleme tief genug ans Wasser zu kommen und dann auch noch welches durch den Halm zu ziehen.
Allerdings kann man Ihn ja mit jedem beliebigen Gefäß kombinieren. So clever war ich jedoch nicht… Die Flasche hingegen war super. Auf dem Weg zum Wasserfall einmal kurz am Fluss gefüllt und auf gehts. Der ein oder andere Touri hat schon etwas verdutzt geschaut aber ich wusste ja, dass es sicher ist.
Eines muss man jedoch beachten: Es werden nur die Verunreinigungen gefiltert, keine löslichen Stoffe (Salzwasser bleibt salzig) und der Geschmack bleibt ebenfalls unverändert. Auf Teneriffa war ich mir neulich nicht sicher ob man das Leitungswasser dort einfach so trinken kann, deswegen hab ich auch dort die Flasche genutzt.
Das Wasser war nicht so lecker. Nach beiden Reisen habe ich beide Filter daheim nochmal mit sauberem Leitungswasser ausgespült und ein paar Tage offen zum trocknen liegen gelassen damit ich noch lange was davon habe.
Follow the Litters
Für jeden Filter den wir hier kaufen versorgt Lifestraw ein Kind in einem Entwicklungsland (momentan Kenia und Indien) ein Schuljahr lang mit sicherem Trinkwasser. Aktuell wurden bereits über 650 Schulen und über 360.000 Schüler mit insg. 2.600 Wasserfiltern versorgt.
Anders als bei anderen Hilfsorganisationen spendet man hier jedoch kein Geld und es werden nicht erst dritte Firmen bezahlt bis dann endlich ein Teil der Spende in dem jeweiligen Land ankommt. Bei Follow the Litters wird der Lifestraw Hersteller Vestergaard selbst aktiv und nutzt einen Teil seine Gewinns um Filter mit der gleichen hochwertigen Qualität wie unsere herzustellen, nur viel größer.
Die Schulen werden nach Bedarf und der Vor-Ort-Situation ausgewählt, so dass die Schulen mit den schlechtesten Wasserbedingungen als erstes einen Filter erhalten. Wenn die Filter erst einmal vor Ort sind, werden die Schulen zusätzlich alle 3 Monate besucht und die Filter gewartet damit die maximale Leistung aus jedem Filter geholt werden kann. Alles in allem klingt das nach einer sehr guten Sache!
Fazit
Die Lifestraw Trinkflasche ist für mich ein treuer Begleiter auf jeder Outdoor-/Wander-/Erlebnisreise geworden. Selbst wenn man sie nicht braucht stört sie durch das geringe Gewicht kaum und wenn unterwegs doch mal das Wasser knapp werden sollte kann man einfach den nächsten Bach, Fluss, See anzapfen. Außerdem tut man mit dem Kauf der Flasche gleich etwas gutes.
Bildquellen
- Lifestraw – Wasser trinken aus Bach: Bildrechte beim Autor
- Lifestraw Flasche füllen 2: Bildrechte beim Autor
- Lifestraw Flasche füllen1: Bildrechte beim Autor
- Lifestraw: Bildrechte beim Autor
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Hallo Jenny,
Zum Lifestraw Steel kann ich nichts sagen weil wir den nicht getestet haben aber die anderen Lifestraw filtern mechanisch. Das sieht von außen so aus als würde man das Wasser durch viele verwobene Glasfasern ziehen. Wenn das bei dem Steel auch noch so ist, wird man den auch nach ner weile ersetzen müssen, weil die Fasern dann verstopft sind. Ich könnte mir vorstellen, dass die aktiv Kohle als zusätzlicher Filter, vielleicht enthärter, wirkt. Viele Grüße, Sven.
Ist zwar schon ewig her aber ich belese mich grad zwecks Life Straw und bei der Bedienung steht das der Straw dann kein Wasser mehr durchzieht wenn die 1000 Liter durch sind.. Wenn ich das richtig verstanden habe..
In der Bedienungsanleitung steht :”
Sollte es nicht mehr möglich sein mit Hilfe von Life Straw Wasser zu trinken sollte das Produkt ausgetauscht werden. Ich überlege den Life Straw Steel zu kaufen, da scheint man nur unten Aktivkohlekapseln austauschen zu müssen. Dann muss man nicht den ganzen Filter weg werfen. Obwohl das ja auch etwas dauern wird bis man 1000l durch hat..
Hallo Gerry, ja da hast du wohl recht aber bis man 1000L durch den Filter getrunken hat wird schon einige Zeit ins Land gehen. Ein konkrete Antwort ob oder wie man erkennt das der Filter ausgetauscht werden muss kann ich dir leider nicht sagen. Aber so teuer sind sie ja nun auch nicht das man nicht alle paar Jahre mal nen neuen kaufen kann. Man tut ja was gutes damit. Und eine normale Trinkflasche nutzt man ja auch nicht ewig. Ich werde meine Filter einfach nach Bauchgefühl ein paar Jahre nutzen und dann die Flasche ersetzen. Viele Grüße, Sven.
Was ich mich bei den Dingern immer frage. Woran erkennt man denn wenn der Filter hinüber ist, bzw. nicht mehr einwandfrei funktioniert? Ich zähle ja nicht die Liter, die ich da durchpresse.