Billig Longboard Vergleich

Billig Longboard Vergleich

Billig Longboard 2 – 35 Euro

  • Preis: 35 Euro
  • Gekauft bei: Amazon
  • Shape: Bidirectional
  • Kugellager: ABEC 5
  • Achsen: Aluminium Achsen 7″
  • Rollen: PU Rollen 60 x 45 mm
  • Flex: nein
  • Board: 9 Lagen Ahornholz, 107 cm Länge

Das 35 Euro Longboard im Test
Schon auf den ersten Blick wirkt dieses Longboard billig. Das Board hat Druckstellen, das Holz sieht nicht gerade hochwertig aus. Besonders auffällig: eine der Schrauben hängt locker am Board und musste von uns wieder befestigt werden (wohlgemerkt sofort nach dem auspacken).

Das Board wirkt schwer und das Grip Tape sehr dünn. Beim ersten Praxistest zeigte sich dann sehr schnell, dass die Achsen viel zu weich sind. Die Kugellager überzeugten genauso wenig, so kamen wir im Schnitt nach wenigen Metern zum stehen. Außerdem berühren die vergleichsweise kleinen Rollen, das Board (wheel bite!).

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Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben richtig Angst während ich auf einem Longboard unterwegs gewesen bin. Das alles war mir ganz und gar nicht geheuer. Irgendwie war mir nicht wohl, würde das Board brechen oder die Kugellager blockieren? Nichts dergleichen geschah und trotzdem wollte auch hier keinerlei Fahrfreude aufkommen.

Kein Halt auf dem Board. Immer wieder Anschwung holen, um trotzdem binnen weniger Meter zum stehen zu kommen. Auch nach dem mehrmaligen Festziehen der Achsschrauben wollten die Achsen einfach nicht fester werden. Auch hier ein Indiz für vielleicht einfach zu weiche Bushings.

Was tun?
Auch hier werden wir mal probieren, wie sich das Fahrverhalten ändern wird, wenn wir dem Board neue Lager, Rollen und Bushings spendieren. Die Kosten werden dadurch allerdings um ein Vielfaches erhöht. Betrachtet man den Einkaufspreis von 35 Euro, so wird man mit den neuen Komponenten bei Kosten von ingesamt 95 – 110 Euro liegen. Dann hat man allerdings immer noch ein steinhartes Deck mit sehr dünnem Grip Tape.

Longboards: was kann man für unter 80 Euro erwarten?

Eine sehr schwierige Frage. Das Sprichwort “wer billig kauft, kauft 2 Mal” gibt es nicht ohne Grund. In den billigen Longboards steckt nicht viel Entwicklungsarbeit, hier setzt man auf alt bewährtes. Ein Holzbrett, Grip Tape, Achsen und Rollen dran – fertig.

Wie die verschiedenen Komponenten miteinander funktionieren wird vermutlich nicht einmal mehr getestet. Solche Dinge führen zwar nicht unbedingt zwangsläufig zu Unfällen oder Verletzungen, aber eines tun sie ganz sicher, sie frustrieren den Fahrer.

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  1. Ich will mit dem Artikel auch nicht sagen, das billig Boards grundsätzlich schlecht sind. Man sollte meiner Meinung nach nur unterscheiden und zwar zwischen Longboards (Sportgeräten) und Spielzeug. Für Kinder die auf der Straße ein bisschen hin und her rollen wollen, ggf. sogar im sitzen, dürften diese Boards locker ausreichen. Will man jedoch ernsthaft durch die Gegend rollen, dann wird es meiner Ansicht nach schwierig.

  2. Hallo Kiki,

    vielen Dank für Dein Feedback! Ich werde heute die Rollen der Boards tauschen und es dann erneut probieren. Danach schaue ich mir die Lager an, gefolgt von den Bushings.

  3. Als ich als Jugendlicher das Skateboard fahren probiert habe, hatte ich auch ein sehr billiges Modell, das schlecht gerollt ist. Vorteil dabei war allerdings, dass man zumindest im Stand, deutlich besser Tricks üben konnte. Mit normalen Boards hat’s mich da deutlich öfters hingeledert, da ich das Rollverhalten nicht gewohnt war. 😉

  4. Danke für den Test und das erneute Aufgreifen des Themas. Ein Vorschlag: Auch wenn e etwas länger dauern wird, würde ich die Billigplanken nicht gleichzeitig mit neuen Rollen, neuen Bushings und neuen Lagern ausstatten, sondern erst einmal nur mit neuen Lagern und neuen Bushings, dann einen Zwischentest machen und danach noch mal die Räder tauschen. Neue Lager und Bushings wären dann ein wohl vertretbarer Aufpreis von ca. 15-20 € und es würde zumindest mich interessieren, ob die Billigräder tatsächlich soooo einen Unterschied ausmachen, daß man dann noch mal rund 40-60 € obendrauf legen muß. (Vielleicht bin ich einfach nur alt genug um Rollschuhe mit clay wheels zersägt und unter eine zerhacke Europalette geschraubt zu haben … aber ich wage mal die Behauptung, daß die Boards der frühen 70er qualitativ etwa auf dem Niveau der heutigen Supermarktdinger waren.)

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