Unbezahlte Werbung: Irgendwann im Leben eines Skaters kommt der Tag, an dem die Lager lauter werden als der voll aufgedrehte MP3-Player. An dem das Pushen zur Qual wird, das Rollen mehr einem Ausritt auf Omi’s Rollator gleicht und das Schwung holen aussieht wie ein schneller Spaziergang.
Dann ist es Zeit seine Kugellager zu reinigen.
Mittlerweile gibt es für diesen Zweck professionell hergestellte Geräte für den Hausgbrauch. Wir haben uns hier mal eine Variante zur Brust genommen und sie gegen ein Selfmadeprodukt antreten lassen.
Eine kostengünstiger Cleaner war mit der Bones Bearing-Claning-Unit schnell gefunden. Nach kurzer Inspektion des Artikels hat uns das Prinzip überzeugt. Wir wollten aber wissen ob es nicht noch billiger geht. Kurzerhand entschlossen wir uns einen ähnlichen Cleaner mit “normalen” Hausmitteln und Werkzeugen herzustellen.
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Aufbau
Der Aufbau ist bei beiden Dosen gleich. Ein etwa 0,2 l großes Gefäß in länglicher Form mit ausreichend großem Deckel. Im Deckel befindet sich eine lange Schraube (welche senkrecht ins Gefäß zeigt) die sowohl 8 Lager als auch die dazugehörigen Spacer aufnehmen kann. Die Schraube ist gegen Flüssigkeitsaustritt am Deckel mittels einer Dichtung geschützt. Auf der Schraube sitzen 7 Spacer und eine Flügel- bzw. normale Mutter um die Lager zu arretieren.
Funktionsweise
Auch die Funktionsweise ist bei beiden Dosen gleich. Die Reinigungsflüssigkeit wird eingefüllt, die Lager auf die Schraube gesteckt mit der Mutter befestigt und die Dose zugeschraubt. Durch Schüttelbewegungen erreicht der Reiniger jede kleine Ritze im Lager. Er reinigt gründlich, ohne dass man sich die Hände schmutzig machen muss. Nach dem Schütteln spült man die Lager unter Wasser ab, trocknet sie und ist fertig.
Kosten
Die Anschaffungskosten haben uns allerdings überrascht. Während man für das Selfmadeprodukt lediglich
5 € an Materialkosten aufwenden muss, wird beim Markenprodukt von Bones der drei- bis fünffache Betrag fällig. Es gibt zwar noch eine Anleitung wie die Lager richtig zu reinigen sind, diese ist aber auf Englisch. Leider blieb auch die Hoffnung auf ein spezielles Reinigungsfluid nur eine Hoffnung, denn die Dose kam leer bei uns an.
Beschaffbarkeit
Zumindest die Beschaffung des Bones Cleaners ging recht flott und ohne Probleme. Hier kann unser Profi Pluspunkte sammeln.
Bei unserem Selfmade-Produkt sieht das schon anders aus. Nicht nur, dass man in den Baumarkt fahren muss um eine passende Schraube, Muttern und Unterlegscheiben zu finden (wenn man sie nicht daheim hat), man braucht zusätzlich ein passendes Gefäß und eine Bohrmaschine. Bei uns kam sogar noch die Hürde hinzu, dass die ausgesuchte Schraube kein durchgehendes Gewinde hatte. Das hieß für uns: Gewinde nachschneiden!
Für die Spacer, welche beim Bones-Reiniger passgenau aus Metall gefräst wurden, muss man sich beim heimwerkeln auch etwas überlegen. Wir haben uns hier für das Zerschneiden eines ausgedienten Kugelschreibers entschieden. Insgesamt klare Minuspunkte bei der Beschaffbarkeit für unser Heimwerkprojekt.
Handhabung
In der Handhabung können beide Dosen punkten. Lager und Spacer drauf, schütteln, abspülen, fertig. Einfacher geht es nicht.
Preis und Leistung
In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis muss sich unserer Meinung nach der Profi dem Amateur geschlagen geben. Für noch weniger Geld bekommt man seine Lager wohl nicht so gründlich gereinigt (ein wenig handwerkliches Geschick beim Basteln vorausgesetzt).
Fazit
Beide Reiniger sind vergleichsweise günstig zu haben. Wer keine zwei linken Hände und nur wenig Geld zur Verfügung hat, sollte sich überlegen einen eigenen Cleaner zu bauen. Die bequemere (wenn auch nicht ganz so kostengünstige) Variante ist die Bestellung des Profigeräts.
In jedem Fall lohnt sich die Anschaffung eines solchen Reinigers. Eure Kugellager leben länger und Ihr seid entspannter unterwegs.
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