Kissenschlacht als Trendsport - Pillow Fight Championship

Kissenschlacht als Kampfsport – Pillow Fight Championship

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Hach, endlich ist wieder ein neuer Trendsport am Start. Dieses Mal aus Amerika. Dort ist ein findiger Geschäftsmann auf die Idee gekommen eine Kissenschlacht als Kampfsport auszutragen. Das Spektakel nennt sich Pillow Fight Championship (oder kurz: PFC).

Dabei treten Kampfsportler mit Kissen gegeneinander in einer Art Boxring an. Was gerade als Trendsport von den Medien gehyped wird, ist keineswegs ein frischer Trendsport. Wenn ich mich nicht täusche, dann scheint es (mal wieder) eine Trendsport Konserve zu sein.

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Allerdings hat der Erfinder dieser Kissenschlacht tatsächlich einige Neuerungen umgesetzt. Das fängt schon bei den Kissen an, die während der Kämpfe zum Einsatz kommen. Auch die Ausrichtung geht mehr in Richtung Kampfsport.

Kissenschlacht als Kampfsport

Kissenschlacht als Kampfsport
Die Idee eine Kissenschlacht als Trendsport auszutragen ist nicht neu. All das hat es schon gegeben und auch wir haben auf strongg darüber berichtet. Was neu ist sind die Rahmenbedingungen. Denn gewöhnliche Kissen kommen bei dieser Kissenschlacht nicht zum Einsatz.

Es fängt schon bei den Teilnehmern der Events an. Hier treten in der Regel erfahrene oder professionelle Kampfsportler gegeneinander an. Diese kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Boxen, Kickboxen, oder MMA. Was nach ein bisschen Spaß klingt, bringt durchaus Blessuren mit sich. Die Kämpfer zeigen zum Beispiel auf Instagram Kratzer, Hämatome und co.

Pillow Fight Championship: Keine lustige Kissenschlacht
Der Mann hinter dem Event, Steve Williams will aus einer harmlosen Aktivität, einen echten Kampfsport etablieren. Bislang werden die Kämpfer allerdings oftmals noch eher belächelt. Das Williams es aber durchaus ernst meint, beweist er mit jeder Menge Veranstaltungen und hochkarätigen Kämpfern.

Seit Ende Januar kann man die Kissenschlacht-Kämpfe auch online, aus Deutschland verfolgen. Möglich ist dies über den Streamingdienst “FITE”. Auch bei YouTube, Instagram und Facebook sind Informationen und Filme der PFC (Pillow Fight Championships) zu finden.

Michael Williams: Der Mann hinter dem Sport

Kissenschlacht als Kampfsport
Die Pillow fight Championships sind professionell aufgezogen. Von einem professionellen Ring, über Schiedsrichter, hin bis zu Liveübertragen und Kommentatoren ist alles dabei.

Michael Williams ist nicht unerfahren wenn es um TV Produktionen geht. Das zeigt auch die schnelle Entwicklungsphase des “Sports”. Ursprünglich kam die Idee aus einer Kissenschlacht einen Sport zu machen, von seinem Bruder.

Dieser hatte Ihn jedoch schnell angesteckt. Danach ging es dann sehr schnell. Von der Idee bis zur ersten Meisterschaft dauerte es gerade einmal 4 Monate.

Möglich war dieser schnelle Fortschritt nicht zuletzt wegen der vielen Kontakte der Brüder. Dabei ist Williams durchaus bewusst, dass er das “Rad” nicht neu erfunden hat. Hört man Ihm zu, dann scheint er das sogar als Vorteil zu werten.

Eine Kissenschlacht ist eine Sache, die jeder auf der Welt im Leben schon mal gemacht hat, das wahrscheinlich seit Jahrhunderten.

Gut, da ist natürlich schon was dran. Schaut man sich die Website der Veranstalter an, dann sieht man, dass Sie es ernst meinen. Es gibt offizielle T-Shirts und sogar spezielle Kissenbezüge die über einen Onlineshop bezogen werden können.

Aktuell sind die PFC Kissen allerdings längst ausverkauft und das trotz des wahnsinnigen Preises von 100 Dollar pro Kissen (-bezug).

Die Regeln des neuen Kampfsports
Ein Kampf geht über 3 Runden und erstreckt sich über viereinhalb Minuten. Gekämpft wird nach Punkten. Eine Runde läuft 90 Sekunden. Danach folgt eine Minute Pause. Die Runden werden ganz bewusst kurz gehalten. Denn es geht extrem zur Sache. Selbst erfahrene UFC- und MMA- Kämpfer stießen laut dem Veranstalter während der Kämpfe schon an Ihre Grenzen.

Bei all den Informationen, die ich über die PFC und die professionellen Kissenschlacht Kämpfe gefunden habe, gab es kaum Informationen über die Regeln. Ein paar Informationen habe ich dann doch noch finden können. So sind Beinwürfe, Unterwerfungsgriffe und Schläge verboten. Außerdem ist es nicht erlaubt, den Arm des Gegners zu greifen, während man diesen angreift. Verstöße können Verwarnungen oder sogar die Disqualifikation nach sich ziehen.

Punkte bei der Kissenschlacht erzielen
Punkte gibt es, wenn man den Gegner mit dem eigenen Kissen am Kopf trifft. Für Treffer an anderen Körperstellen gibt es keine Punkte. Erzielt ein Kämpfer einen “Leg Takedown”, so erhält dieser 3 Punkte. Bei einem Leg Takedown handelt es sich um einen Kissenschlag gegen das Bein. Geht der Gegner zu Boden, wird dies mit 3 Punkten belohnt.

Weiter heißt es, dass technische Knockouts erlaubt sind, wie diese definiert werden, wird allerdings nicht erwähnt. Der Kampf wird durch einen im Ring befindlichen Kampfrichter überwacht. Was mich wundert ist, dass diese Art der Kissenschlacht als neuer Trendsport beworben wird, wenn es allerdings um die Regeln geht, dann sind kaum Informationen zu finden.

Spaß und Action, aber ohne Gewalt

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Irgendwie ist es schon ein bisschen verwirrend. Immerhin wird hier ständig von Kampfsport gesprochen. Der neue Sport soll aber ohne Verletzungen oder Blut auskommen. Hierzu sagte Steve Williams unter anderem folgendes:

“Die Kämpfer wollen nicht verletzt werden, und viele Leute wollen kein Blut sehen. Sie wollen gute Wettkämpfe sehen, sie wollen nur keine Gewalt sehen. PFC bietet den Nervenkitzel eines Nahkampfes ohne Blut und mit viel mehr Action!”

Die Pillow Fight Championships sollen zwar einerseits ein echter Kampfsport sein. Andererseits sollen aber auch Familien angesprochen werden. Ziel ist eine Mischung als knallharten (Kissen-) Kämpfen, purer Unterhaltung und Spaß.

Die Statements von Williams sind schon wirklich, wie soll ich sagen? Speziell? Hört man Ihm zu, dann bekommt man das Gefühl, dass dieser Mann die Welt verändern will. Vielleicht kann er sich aber auch einfach sehr gut vermarkten.

“Es gibt so viele Ängste, Schmerz, psychischen Stress, posttraumatische Belastungsstörungen auf der Welt. Vielleicht bringt es auch Kindheitserinnerungen hervor, aber Kissenschlacht hat etwas Magisches an sich”.

Er berichtet zum Beispiel davon, wie man mit voller Wucht zuschlagen könne, ohne dem Gegner dabei ernsthaften Schaden zuzufügen. Weiterhin schwärmt er davon, dass einfach jeder, überall diese Sportart ausüben kann.

Was es mit den PFC Kissen auf sich hat

Kissenschlacht als Kampfsport
So sehen sie aus, die offiziellen PFC Kissen.

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass es offizielle Wettkampf Kissen gibt. Der Hintergrund hierzu ist laut Williams, dass zunächst noch normale Kopfkissen zum Einsatz kamen. Dies sei dann schnell langweilig geworden. So kam es dazu, das Kissenbezüge aus Ripstop-Nylon entwickelt worden.

Diese sorgen für ein fantastisches Geräusch beim Kämpfen. Außerdem verfügen diese speziellen Kissenbezüge über Griffe. Damit lassen sich die Kissen im Kampf besser greifen. Ob das jetzt allerdings den Preis von 100 Dollar pro Bezug rechtfertigt sei mal dahingestellt.

Kissenschlacht Kampfsport für Kinder
Etwas das ich doch sehr eigenartig finde ist, dass es eine spezielle Veranstaltungsreihe für Kinder gibt. Im ersten Moment fühlte ich mich direkt an “Baby Boxen” erinnert.

Die Veranstalter bewerben die PFC Kids Events allerdings als sicher, spaßig und therapeutische Aktivität für Kinder aller Altersklassen. Details zu den Kinder “Kämpfen” sind auf einer eigenen Website zu finden (pfckidz.com).

Kurios, aber irgendwie cool

Wie man es auch dreht, diese Sportart bleibt irgendwie kurios. Einerseits soll es ein Kampfsport sein, doch soll es ohne Gewalt und Blut auskommen. Genau hier sind viele irritiert. Die Kämpfer werden daher vor allem in den sozialen Medien mit Kritik und teilweise auch Spott konfrontiert.

Die Kämpfer wollen das nicht auf sich sitzen lassen und zeigen bei Instagram die Blessuren nach den Kämpfen. Tja, da stellt sich mir persönlich die Frage: Ist es denn überhaupt wichtig, was irgendwelche Couch-Profis denken? Am Ende soll es doch um Action und Spaß gehen! Oh und natürlich um Preisgelder. Denn die gibt es auch zu gewinnen.

Weitere Informationen, Filme und jede Menge Bilder findest Du bei Instagram und YouTube.

Quellen: fightpfc.com, brobible.com, stern.de

Bildquellen

  • Bild eines Kampfes: fightpfc.com
  • Siegerehrung nach dem Kampf: fightpfc.com
  • PFC Kissen: fightpfc.com
  • Kampfszene, Pillow fight Championship: fightpfc.com
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